Elisabeth Unterlinner - EU findet sich in der Raumstation ein

Ausstellung - Innenansicht

 

Öffnungszeiten:
Offene Ateliers Bielefeld
sa 29.8.: 14 bis 19 Uhr und so 30.8.: 11 bis 19 Uhr
sowie:
sa 5.9. und so 6.9.: 15 bis 18 Uhr

Eingeladene:
Elga Haaf
Niki Reid
Anna Katia Ruberto
Adrian Scicluna
Amarata Sol
Marjolein Wortmann

Einladende:
Imke Brunzema
Elisabeth Unterlinner
Maria Kübeck

Organisation: Imke Brunzema

Bilder der Ausstellung

 

Da Elisabeth Unterlinner selber kein Atelier mehr in Bielefeld hat, war die Idee, in der „Raumstation“, an der sie weiter mitarbeitet, ein
Projekt zu zeigen. Die Raumstation ist ein Projektraum: ein Ort, an dem Ausstellungen stattfinden, ein Zeichenkurs sich trifft, eine Video entstanden ist.
Insofern ist „EU“ ein Projekt des Übergangs von einer zu einer anderen Beteiligung an künstlerischen Projekten in Bielefeld -
was sich auch in der Art der Auseinandersetzung mit Kunst zeigt.

Der Name Elisabeth Unterlinner = „EU“ war der Ausgangspunkt der Überlegungen. Elisabeth Unterlinner hat einen weitgespannten Freundeskreis, auch
außerhalb Deutschlands. Die Raumstation mit ihrem offenen Konzept wiederum bietet sich als stationärer Punkt an, in dem sich unterschiedliche
KünstlerInnen mit verschiedenen Arbeitsweisen treffen können: ein loses Treffen: wer da ist, wen man trifft und was passiert, hängt von den
beteiligten Personen ab. Insofern passen Ort und Organisationsform zu dem Namen EU - und werden temporär als identisch angesehen.

Realisiert wurde die Idee, indem die an der Raumstation Beteiligten (Imke Brunzema, Elisabeth Unterlinner und Maria Kübeck) gefragt wurden und
weiterfragten (Esther Burger und Pip Cozens), ob sie Kontakte zu „EU-KünstlerInnen“ hätten und ob diese sich mit Arbeiten beteiligen würden.
Ausgestellt werden Arbeiten von KünstlerInnen aus Italien, England, Malta und Deutschland.

Die Arbeiten sind nicht gesichtet oder kuratiert, es gibt kein „Aufnahmekriterium“ in die „EU“, denn die Voraussetzung zur Beteiligung ist keine
künstlerische. Der Nachteil, dass nicht sicher ist, was kommt, ist gleichzeitig der Vorteil, dass unterschiedliche Personen unterschiedlicher Herkunft,
unterschiedlichen „Kunst-Verständnisses“ eben nicht wie im „echten Leben“ aneinander vorbeigehen, sondern kurz Station in einem bestimmten
Raum machen. Die Zufälligkeit fordert heraus, den eigenen Standort in einem anderen Kontext zu sehen - und damit sich selber als KünstlerIn oder
ZuschauerIn zugehörig zu sehen oder in Differenz zu der oder den anderen. (Für das Projekt: Imke Brunzema, Stand: 21.8.2009)